Die Demonstration hat am Samstag unter mangelndem "Publikumszulauf" gelitten. Nur rund 30 Personen versammelten sich am Landhausplatz.
Die von der "Antifaschistischen Aktion Innsbruck" organisierte Demonstration gegen den G-7-Gipfel in Bayern hat am Samstag in der Tiroler Landeshauptstadt unter mangelndem "Publikumszulauf" gelitten. Rund 30 Demo-Teilnehmer versammelten sich am Landhausplatz. Die Aktion endete, bevor sie richtig begonnen hatte: Der Protestmarsch durch die Innenstadt wurde abgesagt. "Die linke Szene in Innsbruck ist relativ klein", sah einer der Organisatoren einen Grund für den sehr geringen Zulauf.
Die Zahl der "Antifa"-Protestteilnehmer und die der Polizisten, die sich rund um den Landhausplatz postierten, hielt sich beinahe die Waage. "Das kann man halt im Vorfeld nie wissen. Es waren 50 bis 500 Teilnehmer angemeldet", sagte die Polizei zur APA. Rund eine Stunde lang warteten die Aktivisten vergeblich auf potenzielle weitere Mitstreiter, die mit ihnen durch die Innsbrucker Innenstadt ziehen sollten, ehe die Demonstration mit einer Kundgebung im Rapoldipark zu Ende gehen würde. Doch stattdessen dezimierte sich die Zahl der Demo-Teilnehmer bereits am Landhausplatz auf rund 20 Personen.
Gipfel behindert Verkehr
Für den Verkehr hingegen wird der bevorstehende G7-Gipfel in Elmau mitten in der Pfingstreisewelle erhebliche Folgen haben. Bereits seit Dienstag müssen Reisende an den deutschen Grenzen wieder ihre Papiere bereithalten, bis zum 15. Juni gibt es wieder Grenzkontrollen. Vor allem an der österreichischen Grenze wird kontrolliert.
Seit Samstag ist ein Sicherheitsgürtel von etwa 16 Kilometer Umfang rund um den Tagungsort auf Schloss Elmau gesperrt. Vor allem an den Gipfel-Tagen am 7. und 8. Juni rät der ADAC, den Großraum Garmisch-Partenkirchen weiträumig zu umfahren. Mehrere Straßen werden zeitweise gesperrt, Bahn- und öffentlicher Nahverkehr reduziert, wenn sich auf Schloss Elmau die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen treffen.
(APA)