Libysche Regierung: Islamistenführer Belmokhtar von USA getötet

Belmokhtar
Belmokhtar EPA
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Der Islamist Mokhtar Belmokhtar soll für mehrere Anschläge in Afrika verantwortlich gewesen sein.

Die USA haben nach Angaben der libyschen Regierung bei einem Militäreinsatz in dem nordafrikanischen Land den algerischen Islamistenführer Mokhtar Belmokhtar getötet. Das teilte die international anerkannte libysche Regierung mit Sitz in Tobruk am Sonntag über das Online-Netzwerk Facebook mit. Belmokhtar wurde für Anschläge in Afrika verantwortlich gemacht.

Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor in Washington mitgeteilt, dass die US-Armee in der Nacht auf Sonntag einen Angriff auf ein "terroristisches" Ziel mit Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida verübt habe. Die Ergebnisse des Militäreinsatzes würden noch ausgewertet und zu gegebener Zeit mitgeteilt. In der Vergangenheit hatten die USA in Libyen wiederholt unbemannte Drohnen eingesetzt.

In Libyen herrschen seit dem Sturz des langjährigen Diktators Muammar al-Gaddafi 2011 Chaos, Gewalt und zahlreiche Milizen. Eine islamistische Regierung herrscht von Tripolis aus, die international anerkannte Regierung floh nach Tobruk. Das Machtvakuum nutzten Jihadisten aus: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und Al-Kaida sind im Land aktiv.

(APA/AFP)

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