Nato-Militärausgaben sinken trotz Ukraine-Krise

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Der Verteidigungsetat der Nato-Staaten dürfte heuer um 1,5 Prozent sinken. Nato-Generalsekretär Stoltenberg drängt auf eine Erhöhung.

Trotz der wachsenden Spannungen mit Russland haben sich die Militärausgaben in den NATO-Staaten im laufenden Jahr nach Zahlen der Allianz weiter verringert. Den am Montagabend veröffentlichten Zahlen des Bündnisses zufolge werden die Verteidigungsausgaben in diesem Jahr wahrscheinlich um 1,5 Prozent zurückgehen, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits um 3,9 Prozent geschrumpft waren.

Nach der Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel durch Russland hatte die Militärallianz beschlossen, die Ausgaben für Verteidigung nicht weiter zu beschneiden und sich dem selbstgesteckten Ziel anzunähern, wonach NATO-Staaten zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung aufwenden sollen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg drängt nun auf Einhaltung dieses Ziels. "Wir sehen uns neuen Herausforderungen gegenüber und wir können auf Dauer nicht mehr mit weniger Geld leisten", erklärte er.

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