Carter-Berater: "Wir sind längst im Kalten Krieg"

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Früherer US-Sicherheitsberater Brzezinski spricht sich in einem Interview gegen eine Aufnahme der Ukraine in die Nato aber für Waffenlieferungen an Kiew aus.

Der einstige US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski plädiert für Waffenlieferungen an Kiew, aber gegen eine Aufnahme der Ukraine in die Nato. "Wir sind längst im Kalten Krieg" gegen Russland, sagte der 87-jährige in einem Interview mit Spiegel Online.

"Es wäre sinnvoll, der Ukraine Defensivwaffen zur Verteidigung der großen Städte zu liefern, panzerbrechende Waffen oder Mörser etwa", sagte der einstige Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter (1977-81). "Denn wir sollten den Preis russischer Gewaltanwendung erhöhen."

"Das ist die Lösungsformel"

Als Ausweg aus dem Konflikt sieht Brzezinski aber eine Lösung wie beim bündnisfreien Finnland. Die Ukraine sollte sich frei enger an Europa binden dürfen. "Gleichzeitig muss Russland versichert werden, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen wird. Das ist die Lösungsformel."

--> Interview mit Zbigniew Brzezinski auf "Spiegel Online"

(APA/dpa)

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