Nach rassistischem Sager: NBC beendet Zusammenarbeit mit Trump

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Bei NBC sind Respekt und Würde für alle Menschen die Eckpunkte unserer Werte", erklärte der US-Sender. Milliardär Donald Trump hatte Mexikaner als "Vergewaltiger" bezeichnet.

Nach abfälligen Bemerkungen des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump über mexikanische Einwanderer haben weitere Fernsehsender die Zusammenarbeit mit dem Milliardär beendet.

Der US-Sender NBC teilte am Montag mit, unter anderem die Schönheitswettbewerbe Miss USA und Miss Universe nicht mehr auszustrahlen, an denen Trump die Rechte besitzt. Wenige Stunden später kündigte auch der mexikanische Sender Televisa - das weltweit größte spanischsprachige Sendernetzwerk - seine Zusammenarbeit mit dem Republikaner Trump auf.

"Bei NBC sind Respekt und Würde für alle Menschen die Eckpunkte unserer Werte", erklärte der US-Sender. Zudem dürfe Trump nicht mehr in der Reality-Show "The Apprentice" (Der Lehrling) auftreten. Der mexikanische Sender Televisa erklärte, Trump habe mexikanischen Einwanderern "weder Verständnis noch Respekt" entgegengebracht und zudem "die gesamte Bevölkerung Mexikos beleidigt". Vergangene Woche hatte bereits der spanischsprachige Sender Univision seine Geschäftsbeziehungen mit Trump beendet.

Mexikaner sind "Vergewaltiger"

Der 69-Jährige hatte Mitte Juni bei der Bekanntgabe seiner Präsidentschaftsbewerbung gesagt, wenn "Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht die besten. Sie schicken Leute mit vielen Problemen, und sie bringen diese Probleme mit. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger", sagte der Republikaner. Die Äußerungen waren sowohl in den USA als auch in Mexiko auf Kritik gestoßen.

Trump erklärte am Montag, dass er weiter zu seinen Bemerkungen stehe. NBC sei zu "schwach" und "töricht", um das "ernste Problem" der illegalen Einwanderung zu begreifen. Der Geschäftsmann und Politiker deutete an, die Sender womöglich auf Schadenersatz zu verklagen.

Trump bewirbt sich ebenso wie mehr als ein Dutzend weitere Kandidaten um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, ihm werden aber praktisch keine Chancen eingeräumt. Für Dienstag wurde erwartet, dass der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, seinen Hut in den Ring wirft.

(APA/AFP)

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