Russland und Iran vereinbaren Atom-Kooperation

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Putin hofft auf einen baldigen Kompromiss bei den Wiener Atomgesprächen. Russland wird künftig auch militärisch enger mit dem Iran zusammenarbeiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Hassan Rohani haben eine engere Zusammenarbeit im Militärbereich vereinbart. So sollen Kriegsschiffe öfter Häfen des jeweils anderen Landes anlaufen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Ufa.

Die Staatschefs hätten in der Industriestadt westlich des Ural auch über eine geplante Lieferung des russischen Luftabwehrsystems S-300 an den Iran gesprochen. Kritik an dem Geschäft kommt besonders von Israel und den USA. Russland weist dies zurück und betont, der Export verstoße nicht gegen UN-Sanktionen.

Am Rande des Gipfels der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) in Ufa sprachen Putin und Rohani auch über das umstrittene iranische Atomprogramm. Putin sehe eine "positive Dynamik" und hoffe auf einen baldigen Kompromiss, sagte Peskow. Russland ist Mitglied der 5+1-Gruppe, die mit dem Iran über das Atomprogramm verhandelt.

Der russische Präsident bot seinem Amtskollegen auch eine engere Zusammenarbeit bei der zivilen Nutzung der Atomenergie an. Rohani habe sich interessiert gezeigt, sagte Peskow der Agentur Tass zufolge. Russland hat das einzige iranische AKW Bushehr gebaut.

(APA)

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