IS bestraft Fastenbrecher mit Kreuzigung

Da sie im Ramadan tagsüber gegessen hätten, seien insgesamt 94 Menschen gekreuzigt, ausgepeitscht oder eingesperrt worden.

Sie hätten die Gebote des Fastenmonats Ramadan gebrochen und seien deshalb bestraft worden: Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte am Donnerstag, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien während des Ramadan 94 Menschen gekreuzigt und ausgepeitscht. Sie hätten tagsüber etwas gegessen. Einige der Opfer seien an zentralen Straßen und Plätzen in Eisenkäfige gesperrt worden.

Unter den Bestraften in den vergangenen vier Wochen waren demnach auch fünf Minderjährige. Die Extremisten hätten den Einwohnern auf Schildern gedroht, dass jeder gekreuzigt und mit 70 Hieben ausgepeitscht werde, der das Fasten im Ramadan nicht einhalten, so die oppositionsnahe Beobachtungsstelle, die ihre Informationen von einem Netzwerk von Aktivisten vor Ort bezieht.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert im Norden und Osten Syriens große Gebiete, darunter die Städte Al-Rakka und Dair al-Zor (Deir ez-Zor). Der Ramadan endet in dieser Woche mit dem Fest des Fastenbrechens. Während des Fastenmonats dürfen gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken und nicht rauchen.

(APA/dpa)

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