Gewaltvolles Ende des Ramadan

In Ägypten kamen sechs Islamisten ums Leben.

Kairo. Ein Ausbruch der Gewalt markierte in Ägypten das Ende des Ramadan. In einer konzertierten Aktion haben sich in Gizeh Anhänger der verbotenen Muslimbruderschaft Kämpfe mit der Polizei geliefert. Sechs Demonstranten kamen uns Leben, 15 wurden inhaftiert. In Alexandria nahm die Polizei 20 Aktivisten der islamistischen Organisation fest. Die Sicherheitskräfte und die Justiz waren nach dem Putsch gegen den islamistischen Präsidenten, Mohammed Mursi, vor zwei Jahren massiv gegen die Muslimbrüder vorgegangen. Die Organisation verlegte sich seither auf kleinere Kundgebungen.

Vor der Küste der Halbinsel Sinai hat die IS-Miliz ihre Offensive gegen die ägyptischen Streitkräfte unterdessen fortgesetzt. Die Jihadisten griffen ein Patrouillenboot der Marine mit einer Rakete an. Die Soldaten konnten gerettet werden. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.07.2015)

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