Ungarische Geheimdienstmitarbeiter sind mit Hilfe von Schmugglern von der Türkei an die serbisch-ungarische Grenze gereist, um Schleppernetzwerke auszuspionieren.
Um Schlepperrouten und -netzwerke auszuspionieren, sollen sich Beamte des ungarischen Geheimdienstes unter Flüchtlinge gemischt haben. Mit Hilfe von Schmugglern hätten die Mitarbeiter der Sicherheitsdienste den gesamten Weg von der Türkei bis über die serbisch-ungarische Grenze zurückgelegt, berichtete das Internetportal "Nol.hu" am Dienstag unter Verweis auf eine Quelle in der Staatsanwaltschaft.
Direkte Konsequenz des Einsatzes soll demnach die am Montagabend bekannt gewordene Verhaftung von drei ungarischen Grenzpolizisten sein. Ihnen wird vorgeworfen, Schleppern Informationen über Grenzpatrouillen gegeben zu haben. Damit hätten die Beamten Schlepperbanden geholfen, Menschen über die serbisch-ungarische Grenze zu schmuggeln. Nach Angaben von "Nol.hu" ist in den kommenden Tagen mit weiteren Festnahmen von Polizisten und Privatpersonen zu rechnen.
(APA)