Deutschland: Altkanzler Helmut Schmidt auf Intensivstation

Der 96-Jährige könnte morgen operiert werden.
Der 96-Jährige könnte morgen operiert werden.EPA
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Wegen eines Gefäßverschlusses liegt der ehemalige SPD-Politiker Helmut Schmidt auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses. Die Lage sei ernst.

Der deutsche Altkanzler Helmut Schmidt liegt seit Dienstag wegen eines Gefäßverschlusses im rechten Bein auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses. Es bestehe keine Lebensgefahr, aber im Alter von 96 Jahren sei das Problem "eine Herausforderung", hieß es am Abend aus Schmidts Umfeld. Bei einer Untersuchung am Mittwoch soll nun geklärt werden, ob der ehemalige Bundeskanzler operiert werden muss oder nicht, berichtete das "Hamburger Abendblatt".

Der 96-Jährige war erst vor drei Wochen in der Asklepios Klinik St. Georg behandelt worden. Der Verdacht auf Herzprobleme hatte sich dabei aber nicht bestätigt. Schmidt hatte offenbar in der Hitze zu wenig getrunken und litt an Austrocknung. Nach drei Tagen konnte er wieder nach Hause.

Wie lange der SPD-Politiker diesmal im Krankenhaus bleiben muss, werde sich vielleicht am Mittwoch zeigen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Schmidts Umfeld. Es handle sich um einen sekundären Gefäßverschluss, das Problem habe nichts mit dem Herzen zu tun. Wenn das Blutgefäß in einer Operation entfernt werden müsste, könnte es wegen Schmidts hohen Alters aber kompliziert werden. Schmidt regierte von 1974 bis 1982. Noch immer ist er starker Raucher. In den vergangenen Jahren hatte er immer wieder gesundheitliche Probleme.

(APA/dpa)

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