Asyl: Faymann zitiert Ungarns Botschafter ins Kanzleramt

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Ungarns Umgang mit den Flüchtlingen führt zu diplomatischen Spannungen. Außenminister Kurz trifft in Brüssel seinen Amtskollegen.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zitiert für morgigen Freitag den ungarischen Botschafter ins Kanzleramt. Anlass sind diplomatische Spannungen wegen dem Thema Flüchtlinge. "Die Genfer Menschenrechtskonvention ist von allen Staaten der EU zu respektieren", sagte Faymann laut einer Aussendung des Kanzleramtes am Donnerstag.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) trifft morgen angesichts der Flüchtlingskrise seinen ungarischen Amtskollegen Peter Szijjarto am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg zu einer Aussprache. Das sagte ein Sprecher am Donnerstag. Auf die Frage nach der Botschaft, die Kurz Szijjarto überbringen wolle, erklärte der Sprecher: "Die Genfer Konvention gilt für alle."

Die tausenden Flüchtlinge aus Syrien, die in Budapest auf eine Weiterreise in Richtung Wien warten, sorgen derzeit für Spannungen zwischen den beiden Ländern. Ungarn hatte am Dienstag den österreichischen Botschafter ins Budapester Außenministerium zitiert.

Soll Österreich die Flüchtlinge aus Ungarn unkontrolliert nach Deutschland durchreisen lassen?

(APA)

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