Die Lage in Syrien spitzt sich weiter zu. Tausende iranische Soldaten sollen sich auf eine Offensive bei Aleppo vorbereiten.
Beirut. Die Lage in Syrien spitzt sich weiter zu. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Syriens Armee mithilfe des Iran und der schiitischen Hisbollah-Miliz eine Bodenoffensive in der Region Aleppo vorbereitet. Für die Offensive sollen tausende iranische Soldaten in Syrien eingetroffen sein. Russland wolle die Operationen mit Luftangriffen unterstützen, meldet Reuters unter Berufung auf libanesische Quellen.
Die Beteiligung am Krieg in Syrien fordert auf iranischer Seite immer mehr hochrangige Opfer. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim kamen erneut zwei hochrangige Offiziere der iranischen Revolutionsgarden ums Leben. Die beiden Generäle seien am Montag beim Einsatz gegen die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) getötet worden. Wo genau die beiden starben, wurde in dem Bericht nicht erwähnt. Erst vergangene Woche war ein Generalmajor der Revolutionsgarden bei Aleppo ums Leben gekommen.
Viele der iranischen und russischen Attacken galten zuletzt aber nicht nur dem IS, sondern vor allem anderen Rebelleneinheiten. Das versucht der IS auszunutzen: Die Terrormiliz rief andere islamistische Rebellen in Syrien auf, sich ihr anzuschließen. (APA/Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2015)