OECD: Effekt auf Aufnahmeländer abhängig von Integration

Am meisten belastet seien Österreich, Deutschland und Schweden.
Am meisten belastet seien Österreich, Deutschland und Schweden.APA/BARBARA GINDL
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Österreichs Staatsausgaben für Flüchtlinge werden 2016 0,3 Prozent des BIP betragen, sagt die OECD.

Die OECD konstatiert in ihrem Wirtschaftsbericht, dass der Großteil der Flüchtlinge, die heuer nach Europa kommen, sich auf Deutschland, Österreich und Schweden konzentriere. Der wirtschaftliche Effekt für diese Staaten, insbesondere auf den Arbeitsmarkt und das Budget, werde von der Dauer der Asylverfahren und der Integration der Neuankömmlinge in den Arbeitsmarkt abhängen.

Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Haushalte der drei wichtigsten Aufnahmestaaten werden moderat sein, schreibt die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Demnach werde in Österreich erwartet, dass die Staatsausgaben für Asylwerber und Flüchtlinge von 0,1 Prozent des BIP im Jahr 2014 auf 0,15 Prozent im Jahr 2015 und schließlich auf 0,3 Prozent des BIP im Jahr 2016 steigen sollen.

Schweden habe zusätzliche Ausgaben in Höhe von 0,9 Prozent des BIP 2016 für die Integration der Neuankömmlinge budgetiert. Deutschland habe für heuer zusätzlich 0,25 Prozent des BIP und für 2016 und 2017 jeweils 0,5 Prozent des BIP veranschlagt, um die Flüchtlinge zu versorgen und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In der EU sei die Teilnahme am Arbeitsmarkt bei jenen Menschen, die nicht in der EU geboren sind, mit 70 bis 75 Prozent etwas geringer als jene der EU-Bürger. Die Teilnahme am Arbeitsmarkt hänge allerdings von vielen Faktoren wie dem Alter, Qualifikation und Geschlecht der Zuwanderer ab.

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(APA)

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