In dem US-Bundesstaat beginnen in knapp drei Monaten die Vorwahlen für die US-Präsidentschaft.
Donald Trump ist ja für seine markigen Sprüche bekannt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa hat er nun erneut die Fassung verloren, und diesmal nicht nur seinen Kontrahenten Ben Carson attackiert, sondern auch gleich die Wähler Iowas beschimpft: Unter Verweis auf Geschichten, die zur Vergangenheit seines Mitbewerbers Carson kursieren, brüllte Trump: "Wie blöd sind die Leute aus Iowa, so einen Mist zu glauben?"
Iowa macht in knapp drei Monaten den Auftakt in die Runde der Vorwahlen zur Kür eines US-Präsidentschaftskandidaten. Trump und Carson führen bei den Republikanern die Umfragen etwa gleichauf an, bei den Demokraten gilt Hillary Clinton so als gut wie gesetzt. Wählerbeschimpfung ist allerdings selbst im offen geführten Vorwahlkampf eher ungewöhnlich und könnte Trumpf viele Sympathien kosten.
"Ähnelt der Krankheit eines Kinderschänders"
Trump, der wie die anderen Bewerber Angriffe auf Carson bisher meist vermied, sagte außerdem in einem CNN-Interview, Carsons pathologisches Naturell sei nicht zu retten. Es ähnle der Krankheit eines Kinderschänders.
Die "Washington Post" berichtete am Freitag, das Establishment der Republikaner sei so verzweifelt über die anhaltende Spitzenposition Trumps und Carsons in den Umfragen, dass man nun überlege, Mitt Romney zu einer späten Kandidatur zu bewegen. Romney unterlag 2012 Amtsinhaber Barack Obama.
(APA/DPA)