Terror: Dramatischer Anstieg der Opferzahlen weltweit

Die Terroranschläge von Paris dürften die Zahlen noch einmal in die Höhe treiben.
Die Terroranschläge von Paris dürften die Zahlen noch einmal in die Höhe treiben.Phillip Wojazer
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Von 2013 auf 2014 gibt es um 80 Prozent mehr Tote durch Terrorattacken. Die weltweite Kosten durch Terrorismus belaufen sich auf 53 Mrd. Dollar.

Die Zahl der Terroropfer in der Welt ist 2014 sprunghaft angestiegen. Nach Angaben des in London ansässigen Instituts für Wirtschaft und Frieden kamen im vergangenen Jahr über 32.650 Menschen durch Terroranschläge ums Leben. Das seien rund 80 Prozent mehr als im Jahr zuvor - der stärkste Anstieg an Terroropfern, der jemals gemessen wurde.

Die wirtschaftlichen Kosten des Terrorismus beziffert die Organisation 2014 auf weltweit 53 Milliarden Dollar (49,4 Mrd. Euro). Das seien zehnmal mehr als im Jahr 2000. Allein die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die in Westafrika operierende Boko Haram seien für gut die Hälfte der Opfer verantwortlich. Sie zielten beide vorwiegend auf Privatbürger ab.

Meiste Terrortote im Irak

Nicht nur die Zahl der Terroropfer ist gestiegen, auch die Länder, in denen zumindest ein Mensch durch einen Terrorangriff ums Leben gekommen ist, hat zugenommen: Waren es 2013 nur 59 betroffene Länder, ist die Zahl vergangenes Jahr auf 67 gestiegen.

Am weitaus meisten vom Terror betroffen sind die Länder Afghanistan, Irak, Nigeria sowie Pakistan und Syrien, heißt es im sogenannten Globalen Terrorismus-Index, den die Organisation am Dienstag in London veröffentlicht. Der Irak sei weiterhin das Land, das am meisten unter Terrorismus leide: 2014 starben dort 9929 Menschen durch Terrorangriffe.

Das Institut für Wirtschaft und Frieden bezeichnet sich selbst als eine der weltweit führenden Denkfabriken, die über Frieden und die ökonomischen Vorteile des Friedens nachdenken.

>> Hier zum ganzen Bericht.

(APA/dpa/red.)

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