Terrororganisationen wie der IS oder al-Qaida würden weitere Anschläge in vielen Weltregionen planen, begründete das US-Außenministerium die außergewöhnliche Maßnahme.
Die US-Regierung hat eine Reisewarnung für alle Weltregionen herausgegeben. Angesichts einer verstärkten "terroristischen Bedrohung" ergehe eine allgemeine Reisewarnung an alle Landsleute, teilte das US-Außenministerium am Montag in Washington mit. Die Warnung gilt für drei Monate.
Die derzeit vorliegenden Informationen ließen den Schluss zu, dass extremistische Organisationen wie der "Islamische Staat" (IS), Al-Kaida oder Boko Haram weitere Anschläge "in vielen Regionen" der Welt planten. Das Ministerium verwies dabei auf die jüngsten Anschläge in Frankreich, in der Türkei, in Mali und in Nigeria. "US-Bürger sollten wachsam sein, wenn sie sich an öffentlichen Plätzen aufhalten oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen", hieß es in der Reisewarnung weiter. Größere Menschenmengen sollten gemieden werden, und besondere Wachsamkeit sei während der Ferienzeit geboten.
Weltweite Reisewarnung selten
Das US-Außenministerium gibt häufig Reisewarnungen für einzelne Länder heraus. Eine Warnung für alle Weltregionen hingegen ist selten.
Im Großraum Brüssel gilt unterdessen weiter die höchste Terrorwarnstufe. Das belgische Krisenzentrum verlängerte erneut die strikten Sicherheitsvorkehrungen, wie Regierungschef Charles Michel am Montagabend mitteilte.
Bei der Anschlagsserie in Paris, zu der sich der IS bekannte, wurden am 13. November 130 Menschen getötet. Frankreich versucht seither, eine breite Militärallianz zu schmieden, um den IS in Syrien und im Irak zu bekämpfen.
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(APA/AFP)