Kampf gegen IS: Merkel sichert Frankreich Hilfe zu

Angela Merkel und Francois Hollande
Angela Merkel und Francois HollandeAPA/EPA/YOAN VALAT
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Deutschland fühle sich aufgefordert, "alles zu tun", damit sich der Terror nicht wiederhole, sagte Merkel in Paris. Konkreter wurden ihre Zusagen - und Frankreichs Forderungen - vorerst nicht.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat Frankreich Unterstützung im Kampf gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zugesagt. Deutschland fühle sich aufgefordert, "alles zu tun", damit sich solche Ereignisse wie die Anschläge vom 13. November in Paris nicht wiederholten, sagte Merkel am Mittwochabend vor einem Abendessen mit Präsident Francois Hollande in Paris.

Wenn ihr Gastgeber sie bitte, darüber nachzudenken, "was wir mehr tun können, dann ist das für uns Aufgabe, darüber nachzudenken. Und wir werden hierauf sehr schnell reagieren", sagte Merkel. Zuvor hatte Hollande mehr Unterstützung von Deutschland gefordert. "Falls Deutschland weiter gehen könnte, wäre das ein sehr gutes Signal", betonte er, ohne konkrete Forderungen zu nennen. Zuletzt war über einen möglichen Einsatz von deutschen Tornado-Aufklärungsflugzeugen spekuliert worden.

Der Terrorismus sei ein gemeinsamer Feind und müsse mit aller Kraft bekämpft werden, sagte Merkel. Der IS lasse sich nicht mit Worten überzeugen, sondern müsse militärisch bekämpft werden. Gleichzeitig sei aber auch eine dauerhafte, politische Lösung für Syrien nötig. Sie hoffe, dass der Abschuss des russischen Flugzeugs durch die Türkei dahingehend keinen Rückschlag bedeutete.

Zuvor hatten Merkel und Hollande gemeinsam am Place de la Republique (Platz der Republik) der Opfer der Anschläge vor fast zwei Wochen gedacht. An der Statue der französischen Nationalfigur Marianne hatten dort seitdem zahlreiche Menschen Blumen niedergelegt und Kerzen aufgestellt. Merkel wollte dem Nachbarland mit dem Besuch ihre Solidarität ausdrücken. Auf dem Platz der Republik sprach die deutsche Kanzlerin auch mit der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo.

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(APA/Reuters)

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