EU: Kein Geld mehr für Schweinefleisch-Lagerung

Um den Schweinefleisch-Preis zu stabilisieren, hatte die EU die Lagerung finanziell gefördert.
Um den Schweinefleisch-Preis zu stabilisieren, hatte die EU die Lagerung finanziell gefördert.(c) APA/AFP/ADRIEN MORLENT
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Die europäischen Steuerzahler mussten im letzten Jahr für die Einlagerung von 90.000 Tonnen Überproduktion aufkommen.

Nach knapp einem Monat beendet die Europäische Union ihr laufendes Unterstützungs-Programm für die Schweinefleisch-Branche. Nationale Experten beschlossen, die Hilfen zu stoppen, hieß es am Dienstag aus der EU-Kommission in Brüssel.

Die EU-Kommission hatte seit Anfang Jänner Lagerkosten für Schweinefleisch übernommen, um das Angebot auf dem Markt zu verknappen und die Preise zu stabilisieren. Rund 90.000 Tonnen Schweinefleisch seien seitdem in 18 EU-Staaten für eine Dauer von bis zu fünf Monaten vom Markt genommen worden, hieß es. Allein 26.000 Tonnen davon lagern in Deutschland. Auch in Spanien, Dänemark und den Niederlanden nutze die Branche das Angebot ausgiebig.

Die EU hatte mit den Stützungsmaßnahmen ursprünglich auf das 2014 verhängte russische Einfuhrverbot für viele westliche Agrarprodukte reagiert. Die russischen Behörden hatten den Importstopp für Schweinefleisch damals mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in osteuropäischen Staaten begründet. Die EU-Kommission und die EU-Staaten können die Förderungen abhängig von der Marktsituation bei Bedarf wieder einrichten.

(APA/dpa)

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