Einer weniger: Rand Paul beendet Präsidentschafts-Kampagne

Rand Paul wird nicht der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Rand Paul wird nicht der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.REUTERS
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Bei den Republikanern dezimiert sich die Zahl der Kandidaten. Nach Mike Huckabee gibt auch der libertäre Rand Paul auf, er schaffte in Iowa nur Rang fünf.

Mit den ersten US-Vorwahlen zur Präsidentenwahl sinkt die Zuversicht so mancher Kandidaten. Nach dem demokratischen Außenseiter Martin O'Malley, der neben dem Match Hillary Clinton gegen Bernie Sanders kaum Aufmerksamkeit bekam, stieg nun auch ein republikanischer Kandidat aus dem Rennen aus. Rand Paul beendet seine Kampagne. Das erklärte Paul am Mittwoch in einem Statement. "Es war eine unglaubliche Ehre, einen prinzipientreuen Wahlkampf für das Weiße Haus zu führen. Heute höre ich dort auf, wo ich angefangen habe: beim Kampf für die Sache der Freiheit", erklärte Paul.

Der Senator aus Kentucky war am Dienstag beim Wahlauftakt im US-Bundesstaat Iowa mit 4,5 Prozent nur auf dem fünften Platz gelandet. Ihm war es nicht gelungen, im monatelangen Wahlkampf oder auch in den TV-Debatten landesweit ausreichend Unterstützung zu finden.

Paul (52) gilt als Querdenker und Außenseiter, der mit strikt libertären Ansichten auch viele Tea-Party-Anhänger hinter sich hat. Sein politisches Credo: Kleiner Staat, wenig Steuern, gegen militärische Interventionen. Massiv opponierte er gegen die Überwachung durch den Geheimdienst NSA. Neben der Politik praktiziert Paul weiter als Augenarzt.

Die ersten Vorwahlen in den USA sind ein scharfer Ausleseprozess der Kandidaten. Die Republikaner waren in den Kampf für die Nachfolge Barack Obamas mit einem Rekordfeld von 17 Bewerbern gestartet. Gewählt wird am 8. November.

Noch am Abend der Vorwahlen von Iowa hatte außerdem Mike Huckabee seine Kampagne beendet. Damit bleiben bei den Republikanern noch acht Männer und eine Frau im Rennen: Donald Trump, Ted Cruz, Marco Rubio, Ben Carson, Jeb Bush, John Kasich, Chris Christie, Rick Santorum und Carly Fiorina. Auf den Wahlzetteln steht auch noch Jim Gilmore, der aber überhaupt keine Rolle spielt.

(APA/dpa)

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