Loch in Airbus: Attentäter sprengte sich selbst aus dem Jet

Der Airbus 321 der Daallo Airlines landete trotz Lochs in der Hülle sicher in Mogodischu.
Der Airbus 321 der Daallo Airlines landete trotz Lochs in der Hülle sicher in Mogodischu.(c) imago/Xinhua
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Bei der Explosion über Somalia wurden nur zwei der 74 Passagiere verletzt, der Pilot schaffte eine Notlandung.

Bei dem Bombenanschlag in einem somalischen Passagierflugzeug vor einigen Tagen hat sich der Attentäter selbst aus der Maschine gesprengt. Er sei durch ein von ihm verursachtes Loch im Rumpf herausgeschleudert worden, teilten die somalischen Sicherheitsbehörden am Samstag mit.

Die Explosion in dem Airbus A321 der Daallo Airlines hatte sich am Dienstag rund 15 Minuten nach dem Abflug von Mogadischu in Richtung Dschibuti ereignet. Der Pilot konnte in Mogadischu notlanden. Nur zwei der 74 Passagiere wurden verletzt.

Der Attentäter, dessen Körperteile rund 30 Kilometer nordöstlich von Mogadischu gefunden wurden, sei identifiziert, hieß es. Der 55-Jährige soll an Bord einen Sprengsatz gezündet und auch in seinem Laptop Sprengstoff versteckt haben. Durch die Sicherheitskontrollen in Mogadischu sei er vermutlich nur gekommen, weil ihm Flughafenpersonal half. Mehrere Beschäftigte seien festgenommen worden.

Unklar war, ob der Attentäter Verbindungen zur Terrormiliz al-Shabaab hatte. Die in Somalia aktiven Islamisten haben bisher Militärmaschinen, aber noch kein Passagierflugzeug angegriffen.

(APA/dpa)

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