Der französiche Premier sieht "eine neue Art von Krieg, die uns erklärt wurde." Mit der Terrormiliz Islamischer Staat sei keine Diplomatie möglich.
Frankreichs Premierminister Manuel Valls hat vor weiteren islamistischen Terrorattacken in der Art der Pariser Anschläge gewarnt. "Es wird weitere Angriffe geben, große Anschläge geben, so viel ist sicher", sagte Valls am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Valls sprach von einer "weltweiten Bedrohung". "Es handelt sich um eine neue Art von Krieg, die uns erklärt wurde."
Und mit der Terrormiliz Islamischer Staat sei keine Diplomatie möglich - deshalb müsse man den IS bis zu dessen Ausrottung bekämpfen. "Dazu braucht es einen langen Atem", betonte Valls.
"Wir brauchen wirklichen Waffenstillstand"
"IS und al-Qaida müssen in ihren Bastionen zerschlagen werden." Diesem Ziel müssten sich alle verschreiben, forderte Valls. Der aktuelle Flüchtlingsstrom nach Europa unterstreiche die Dringlichkeit: "Nur militärisches Eingreifen reicht nicht. Wir brauchen wirklichen Waffenstillstand", so Valls. Der Vertrag von München der Syrien-Gruppe sei ein erster Schritt. "Nun müssen wir sehen, dass und wie er in die Tat umgesetzt wird."
In Richtung seines anwesenden russischen Amtskollegen sagte Valls, dass Frankreich Russlands Interessen respektiere und die gute Zusammenarbeit begrüße. "Aber um den Weg des Friedens gehen zu können, muss das Bombardement der syrischen Bevölkerung durch Russland beendet werden", sagt Valls.
(APA/dpa)