Oppositionsbündnis habe noch nicht über Teilnahme entschieden, heißt es.
Genf. Die UNO plant am Donnerstag eine neue Gesprächsrunde zur Beilegung des Syrien-Konflikts, doch ist die Teilnahme der Opposition weiterhin offen. Ein Sprecher des oppositionellen Hohen Verhandlungskomitees (HNC) betonte hingegen, das Bündnis habe noch nicht über seine Teilnahme entschieden. Die ersten Teilnehmer der indirekten Gespräche würden bereits am Mittwoch erwartet, sagte UN-Sondergesandte Staffan de Mistura der arabischsprachigen Zeitung „Al-Hayat“. Das Vorgehen sei klar: Erst müsse eine Übergangsregierung unter Einschluss der Opposition gebildet werden, bevor eine neue Verfassung ausgearbeitet und binnen 18 Monaten Neuwahlen abgehalten werden.
Die ersten Gespräche zwischen Regierung und Opposition waren Anfang Februar abgebrochen worden, nachdem die Regierungstruppen und ihre russischen Verbündeten eine Großoffensive auf Aleppo gestartet hatten. Seitdem wurde auf Vermittlung Russlands und der USA eine Waffenruhe vereinbart. 135 Menschen seien dennoch ums Leben gekommen, so Beobachter. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2016)