Anwälte: Assange muss zum Arzt

Wikileaks-Gründer Julian Assange
Wikileaks-Gründer Julian AssangeAPA/AFP/BEN STANSALL
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Seinen Anwälten zufolge muss Assanges Schulter geröntgt werden. Der Wikileaks-Gründer hält sich seit 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London auf.

Die schwedischen Anwälte des Wikileaks-Gründers Julian Assange haben einen erneuten Versuch unternommen, die Aufhebung des Haftbefehls ihres Mandanten zu erreichen. Das Bezirksgericht in Stockholm bestätigte am Mittwoch, dass die Verteidigung eine weitere Anhörung beantragt habe, weil Assange medizinische Hilfe brauche.

Der Australier hält sich seit 2012 in der Botschaft Ecuadors in London auf, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Die schwedische Staatsanwaltschaft will ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen befragen und stellte einen Haftbefehl gegen ihn aus.

Assanges Anwalt Per E. Samuelson sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Exil in der Botschaft habe Assanges Gesundheit beeinträchtigt. Seine Schulter müsse geröntgt werden und er müsse zum Zahnarzt. In den Gerichtsakten äußerte ein Arzt die Befürchtung, dass sich auch die geistige Gesundheit des 44-Jährigen im Laufe der Zeit verschlechtern werde, wenn seine aktuelle Situation weiter andauere.

Nach Angaben des Bezirksgerichts hat die Staatsanwaltschaft bis zum 13. April Zeit, auf das Gesuch zu antworten.

(APA/dpa)

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