Türkei: Selbstmordattentäterin sprengt sich in Bursa in die Luft

Türkei: Selbstmordattentäterin sprengt sich in Bursa in die Luft
Türkei: Selbstmordattentäterin sprengt sich in Bursa in die LuftAPA/AFP/ONUR YURTSEVER
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Bei der Explosion neben der Großen Moschee in der Innenstadt wurden 13 Menschen verletzt.

Erneut ist in der Türkei ein belebter Innenstadtplatz zum Ziel eines Selbstmordanschlags geworden. Die Täterin zündete nach Behördenangaben am Mittwoch in der Stadt Bursa einen Sprengsatz. 13 Menschen wurden verletzt, wie Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu sagte. Die Attentäterin starb. Keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr, betonte er.

Die 25-Jährige zündete ihren Sprengsatz neben der historischen Großen Moschee. Nach der Explosion ergriffen Passanten in Panik die Flucht, wie der Sender CNN-Türk berichtete. Die Polizei riegelte das Gebiet ab, das wegen des Moscheegebäudes aus dem 14. Jahrhundert ein beliebtes Touristenziel ist.

Bisher bekannte sich niemand zu der Tat. In den vergangenen Monaten hatte es in der Türkei mehrfach Terroranschläge gegeben. Zuletzt sprengte sich am 19. März in Istanbul ein Selbstmordattentäter in die Luft, er riss drei Israelis und einen Iraner mit in den Tod. Bei einem weiteren Selbstmordanschlag am 12. Jänner in der Istanbuler Altstadt starben zwölf deutsche Urlauber.

Für beide Anschläge machte die Regierung die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich, die sich jedoch nie zu den Taten bekannte. Im Februar und März verübte zudem eine Splittergruppe der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zwei schwere Selbstmordanschläge in der Hauptstadt Ankara, Dutzende Menschen starben.

Die US-Botschaft in Ankara hatte am Dienstag ihre Warnungen für die Türkei aktualisiert. Sie teilte mit, dass es weiterhin "glaubwürdige Hinweise" auf geplante Terroranschläge auf Touristen gebe.

(APA)

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