Trump: "China vergewaltigt die USA"

Trump liegt bei den Vorwahlen abgeschlagen vor seinen Kontrahenten.
Trump liegt bei den Vorwahlen abgeschlagen vor seinen Kontrahenten.REUTERS
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Der Präsidentschaftskandidat ärgert sich über das Handelsbilanzdefizit mit China. Und will den "Währungsmanipulator" zur Rechenschaft ziehen.

Donald Trump hat viele Feindbilder. Neben Mexikanern, illegalen Einwanderern und Frauen zählt auch China dazu. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hat sich bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Indiana am Sonntag erneut auf Chinas Handelspolitik eingeschossen - mit selbst für ihn ungewöhnlich scharfen Worten, berichtet der britische Sender BBC.

"Wir dürfen es nicht weiter zulassen, dass China unser Land vergewaltigt", sagte der Immobilienmilliardär. "Und das tun sie." Trump wirft der chinesischen Regierung schon lange vor, Chinas Währung zu manipulieren, um Chinas Exportwirtschaft international zu stärken. Das habe US-Arbeitern und Unternehmen schwer geschadet. China sei daher für "den größten Diebstahl in der Geschichte der Welt" verantwortlich.

Trump zieht bereits seit Anfang seiner Kampagne mit harten Geschützen ins Gefecht. Doch von "Vergewaltigung" hat er in Zusammenhang mit China noch nie gesprochen.

In seinem Wahlprogrammentwurf legt der Republikaner einen Plan vor, wie die US-Wirtschaft ihren Wettbewerbsvorteil gegenüber chinesischen Unternehmen wieder erlangen könnte. Dazu bestimmt er vier Ziele: Unter anderem bezeichnet er China als "Währungsmanipulator" und will "Chinas illegalen Exportzuschüssen und laschen Arbeits- und Umweltstandards" ein Ende setzen.

Der Rechtspopulist liegt bei den Vorwahlen weit abgeschlagen vor seinen Kontrahenten Ted Cruz und John Kasich. Für die Nominierung beim Parteitag der Republikaner im Juli braucht er 1237 Delegiertenstimmen. Mindestens 991 hat er nach einer Schätzung des TV-Senders CNN beisammen, laut "New York Times" sind es sogar schon rund 1030. In den restlichen zehn Vorwahlen der Republikaner bis Juni sind noch 502 Delegierte zu vergeben. Trump braucht also wohl nicht einmal die Hälfte davon, um sich die absolute Mehrheit beim Parteitag zu sichern. 

>>> Zu einem Bericht auf BBC.

(maka)

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