Hillary Clinton muss in E-Mail-Affäre unter Eid aussagen

Hillary Clinton, Präsidentschaftskandidatin der Demokraten
Hillary Clinton, Präsidentschaftskandidatin der DemokratenREUTERS
  • Drucken

Die Präsidentschaftskandidatin hat als Außenministerin dienstlichen Mailverkehr über einen privaten Server abgewickelt.

Die E-Mail-Affäre verfolgt die US-Demokratin Hillary Clinton auch in der heißen Wahlkampfweise weiter: Ein Bundesrichter ordnete nun an, dass die Präsidentschaftskandidatin schriftlich unter Eid darüber Auskunft gibt, warum sie als Außenministerin dienstliche E-Mails über einen privaten Server verschickte und empfing.

Richter Emmet Sullivan gab damit einem Antrag der konservativen Organisation Judicial Watch statt. Die Gruppe darf zudem einen ranghohen Beamten im Außenministerium befragen, der zwei ihm unterstellte Mitarbeiter angewiesen hatte, Clintons E-Mail-Praxis nicht zu hinterfragen.

FBI: Kein Anzeichen für kriminelles Verhalten

Die Judicial Watch hat bis zum 14. Oktober Zeit, Clinton die Fragen zuzuleiten. Sie muss dann binnen 30 Tagen antworten. Ließe sich die Organisation bis zur Ablauf der Frist Zeit, müsste Clinton erst nach der Wahl antworten, die am 8. November stattfindet.

FBI-Direktor James Comey hatte Clinton nach Abschluss von Ermittlungen vor sechs Wochen extreme Nachlässigkeit bescheinigt. Er sah aber keinen Anhaltspunkt für kriminelles Verhalten, dass ein Verfahren gerechtfertigt hätte. Clinton selber hat eingeräumt, dass die Nutzung des privaten Servers ein Fehler gewesen sei.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Von dem freizügigen Gemälde ist nichts mehr zu sehen.
Außenpolitik

Australien: Straßenkünstler zensiert Hillary Clinton mit Niqab

Dem Gemeinderat einer australischen Stadt ging das freizügige Bild der Demokratin in einem Badeanzug zu weit - der Künstler reagierte prompt.
Hillary Clinton zu Besuch bei der Wirtschaft
International

Clinton verspricht größte Investitionen "seit Zweitem Weltkrieg"

Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten präsentiert ihre Pläne für die Wirtschaft und kritisiert Donald Trumps "beiläufige Anstiftung zur Gewalt".
So sieht Donald Trump in den ''Simpsons'' aus
Medien

YouTube-Spot: Die "Simpsons" wählen Hillary Clinton

Wen sollen Homer und Marge Simpson bei der US-Präsidentschaftswahl wählen? Ihre Entscheidung treffen sie nach einem Werbespot, den der US-Sender Fox auf YouTube veröffentlicht hat.
Democratic U.S. presidential nominee Clinton accepts the nomination on the fourth and final night at the Democratic National Convention in Philadelphia
Außenpolitik

Clintons Kunst der Provokation

Die demokratische Kandidatin hatte auf ihrem Parteitag ein Hauptziel: an Donald Trumps dünner Haut zu kratzen und ihren republikanischen Rivalen als nervenschwach darzustellen.
Kommentare

Die Fackel der Hillary Clinton

Der Parteitag war ein voller Erfolg. Nun droht hässliche Wahlschlacht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.