Deutscher Arbeitgeberpräsident fordert gezielte Zuwanderung

Für Ingo Kramer ist das ein mathematisches und kein ideologisches Problem.
Für Ingo Kramer ist das ein mathematisches und kein ideologisches Problem. (c) imago/Marius Schwarz (imago stock&people)
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Die deutsche Politik verschließe die Augen vor dem Pensionsproblem.

Der deutsche Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die Regierung dazu gedrängt, eine gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt zu organisieren. Er sagte der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag, das Pensionssystem müsse "demografiefest" gemacht werden. Es könne nicht damit gelöst werden, die Lebensarbeitszeit zu erhöhen, sondern die Zahl der Beitragszahler müsse vergleichsweise stabil gehalten werden.

"Wir müssen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt organisieren", sagte der Arbeitgeberpräsident. Kramer kritisierte, die deutsche Politik verschließe die Augen vor dem Problem, dass immer weniger Menschen in Zukunft mehr Pensionisten eine sehr viel längere Pensionszeit bezahlen müssen. Das sei "ein mathematisches Problem, kein ideologisches". Die Parteien hörten dabei "auf den Volksmund", sagte Kramer. Er bezweifle aber, ob dieser dafür "die richtige langfristige Lösung anbietet".

(APA/AFP)

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