Die russische Agentur Interfax berichtet von einem geplanten Treffen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte sich als Vermittler angeboten.
Laut russischer Agentur Interfax haben Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas ein Treffen in Moskau vereinbart.
Es habe ein Vermittlungsangebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegeben, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten am Montag mit. Putin hatte sich nach mehreren erfolglosen Vermittlungsbemühungen der USA selbst als Vermittler angeboten. Die letzte Runde offizieller Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern war 2014 gescheitert.
Die Regierungen in Moskau und Jerusalem haben ihre Beziehungen in den vergangenen Monaten deutlich intensiviert. Zur Abstimmung mit Putin reiste Netanyahu binnen Jahresfrist mehrfach nach Moskau. Auch telefonisch beraten beide regelmäßig über die Lage insbesondere im Syrien-Konflikt. Dabei geht es vor allem um die Vermeidung einer direkten militärischen Konfrontation in dem Nachbarland Israels. Russland unterstützt den syrischen Machthaber Bashar al-Assad auch militärisch. Auch Israel greift sporadisch mit einzelnen Luftschlägen gegen Waffenlieferungen an die mit Assad verbündete Hisbollah im Nachbarland militärisch ein oder startet zur Abschreckung Vergeltungsangriffe, wenn israelisches Gebiet von Raketen aus Syrien getroffen wird.
(APA/dpa/Red.)