Drei Monate seien nicht ausreichend, um die Folgen des niedergeschlagenen Putschversuchs zu beheben, meint der Vize-Vorsitzende der AKP.
Der Ausnahmezustand in der Türkei soll verlängert werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Regierungspartei AKP, Hayati Yazici. Drei Monate seien nicht ausreichend, um die Folgen des niedergeschlagenen Putschversuchs zu beheben, zitierte die regierungskritische Internetzeitung "T24" am Mittwoch den Vize-Parteichef Yazici. Das Parlament werde demnächst einer Verlängerung zustimmen.
Nach dem gescheiterten Putschversuch hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am 20. Juli den Ausnahmezustand für drei Monate verhängt. Seitdem kann er per Dekret regieren. Der Ausnahmezustand sei notwendig, um rasch "alle Elemente entfernen" zu können, die in dem Umsturzversuch verwickelt gewesen seien, begründete Erdogan.
(APA)