Trumps Sohn vergleicht vergiftete Zuckerl mit Flüchtlingen

"Wenn ich eine Schale Skittles hätte und Dir sagen würde, dass Dich drei davon töten würden. Würdest Du dann eine Handvoll nehmen?"
"Wenn ich eine Schale Skittles hätte und Dir sagen würde, dass Dich drei davon töten würden. Würdest Du dann eine Handvoll nehmen?"(c) REUTERS (� Marcus Donner / Reuters)
  • Drucken

Der Sohn des US-Präsidentschaftskandidaten unterstellte auf Twitter, Menschen aus Syrien seien gefährlich. Skittles wies den Vergleich zurück.

Der Sohn von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat syrische Flüchtlinge mit vergifteten Süßigkeiten verglichen - und damit für Spott und Empörung gesorgt. Donald Trump junior veröffentlichte am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter ein Bild von einer Schale mit bunten Kaubonbons der in den USA beliebten Marke Skittles.

"Wenn ich eine Schale Skittles hätte und Dir sagen würde, dass Dich drei davon töten würden. Würdest Du dann eine Handvoll nehmen?", steht über dem Foto. "Das ist unser Problem mit syrischen Flüchtlingen." Das Bild ist mit dem Logo seines Vaters und dessen Wahlkampfslogan "Mach Amerika wieder groß" ("Make America great again!") versehen.

Im Internet sorgte der Tweet des 38-Jährigen für Spott und Empörung. Obwohl sie Skittles nicht gerne esse, werde sie nun "jede einzelne Packung aufkaufen", schrieb eine Twitter-Nutzerin. "Ist Donald Trumps neuer Wahlkampf-Slogan 'Fürchte dich vor dem Regenbogen'?", hieß es in einem anderen Tweet. Eine Userin veröffentlichte ein Foto der Trump-Sprösslinge mit der Überschrift: "Drei sehr gefährliche Skittles. Nimm einfach die drei."

Skittles reagierte am Dienstag prompt auf die Aussagen von Trump junior. "Skittles sind Süßigkeiten. Flüchtlinge sind Menschen. Wir finden nicht, dass das ein passender Vergleich ist".

Trump hat im Wahlkampf immer wieder mit rassistischen und islamfeindlichen Äußerungen für Empörung gesorgt. Er forderte unter anderem ein Einreiseverbot für alle Muslime und schmähte mexikanische Einwanderer pauschal als "Drogendealer" und "Vergewaltiger". Die Zusage von Präsident Barack Obama, in den USA 10.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen, hat Trump scharf kritisiert.

(APA/AFP/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

fallon clinton trump
Medien

Fallon und Clinton machen sich über Trump lustig

"Das ist die berühmteste Bromance, die es gerade gibt", sagte Hillary Clinton in der TV-Sendung "Tonight Show" über die Beziehung zwischen Donald Trump und Wladimir Putin.
Donald Trump.
Außenpolitik

Trumps Gewaltfantasien

Der Kandidat für die US-Präsidentschaft spielt erneut mit der Idee eines Mordanschlags auf Hillary Clinton. Manche seiner Anhänger wollen sie sogar hinrichten.
Kommentare

Spiel mit dem Feuer

Es ist nicht das erste Mal, dass Donald Trump etwas sagt, was als Gewaltaufruf gegen Hillary Clinton verstanden werden kann.
Außenpolitik

Trump sorgt erneut mit Waffen-Sager für Empörung

Der Präsidentschaftskandidat schlägt vor, Clintons Leibwächter zu entwaffnen: "Sehen wir, was mit ihr passiert." Trumps Spitze gegen Clintons Forderung nach strengeren Waffengesetzen geht auch einigen Republikanern zu weit.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.