US-Verteidigungsminister warnt vor Nuklearattacken

"Sicherheit der USA auf nuklearer Abschreckung gebaut": US-Verteidigungsminister Carter
"Sicherheit der USA auf nuklearer Abschreckung gebaut": US-Verteidigungsminister CarterAPA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI
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Eine massive Auseinandersetzung mit Atomwaffen sei zwar unwahrscheinlich, meint Ashton Carter. In kleinem Umfang hält er einen Einsatz, etwa durch Russland oder Nordkorea, allerdings für möglich.

US-Verteidigungsminister Ashton Carter hält das Szenario einer massiven Auseinandersetzung mit Atomwaffen wie aus Zeiten des Kalten Krieges für überkommen. Allerdings halte er es für eine ernüchternde Tatsache, dass Atomwaffen absichtlich in einem kleineren und immer noch beispiellosen Umfang eingesetzt werden könnten, sagte Carter bei einem Besuch der Luftwaffenbasis Minot (North Dakota). Dort haben die USA Teile ihrer Atomstreitkräfte stationiert.

Carter sagte, eine solche Attacke, etwa von Russland oder Nordkorea ausgeführt, könne das Ziel haben, einen konventionell überlegenen Gegner aus dem Feld zu schlagen oder Alliierte in einer Krise zu spalten.

Warnung an Nordkorea

Ausdrücklich warnte Carter Nordkorea. Die Provokationen des Regimes seien nicht nur Grund für eine Aufrüstung der US-Alliierten in der Region. Nicht nur werde jeder Angriff auf Amerika zurückgeschlagen, jedwede Benutzung nuklearer Waffen werde mit einer unermesslichen und effektiven Reaktion begegnet. "Die nukleare Abschreckung der USA ist der Fels, auf dem unsere Sicherheit gebaut ist, und die wichtigste Aufgabe des Verteidigungsministeriums", sagte Carter.

(APA/DPA)

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