Calais: Flüchtlinge wehren sich gegen Räumung des "Dschungels"

(c) REUTERS (PASCAL ROSSIGNOL)
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Ab Montag wird das Camp in Frankreich aufgelöst. Am Sonntag flogen Steine.

Wenige Stunden vor dem Beginn der Räumung des als "Dschungel" bekannten Flüchtlingslagers von Calais hat es erneut gewaltsame Zusammenstöße zwischen Flüchtlingen und der Polizei gegeben. Polizisten feuerten Tränengasgranaten an einer Umgehungsstraße des Hafens und im Lager ab, wo sie dutzenden Steine werfenden Flüchtlingen gegenüber standen.

Eine der Tränengasgranaten landete in einem Müllcontainer, der dadurch in Brand geriet. Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte es Zusammenstöße zwischen Flüchtlingen und Polizisten gegeben. Aber schon seit Monaten gibt es rund um das Flüchtlingslager derartige Auseinandersetzungen, etwa wenn Flüchtlinge im Hafen von Calais versuchen, Lastwagen zu stoppen, um als blinde Passagiere Großbritannien zu gelangen.

Am Montagmorgen soll die Räumung des "Dschungels" beginnen, die Bewohner sollen dann mit Bussen zu Aufnahmezentren in ganz Frankreich gebracht werden. Einige lehnen dies ab, weil sie fürchten, dann keine Chance mehr auf eine Weiterreise nach Großbritannien zu haben.

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