Donald Trump feuert aus allen Rohren

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US-DONALD-TRUMP-HOLDS-CAMPAIGN-RALLY-IN-FLORIDA(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/JOE RAEDLE (JOE RAEDLE)
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Der Republikaner wirft Clinton vor, einen Dritten Weltkrieg anzuzetteln.

Washington. Ein Popkonzert und ein paar Stunden der Entspannung: Zu ihrem 69. Geburtstag gönnte sich Hillary Clinton nur eine kurze Verschnaufpause vom Wahlkampfstress. In Miami besuchte sie ein Konzert von Adele, der spanischsprachige TV-Sender Univison beschenkte die Präsidentschaftskandidatin mit einer vierstöckigen Torte und einer Flasche Tequila. Florida ist einer der wichtigsten Swing States, auf die sich der Wahlkampf in den letzten zwölf Tagen konzentriert.

Auch Donald Trump tourte in den vergangenen Tagen durch den Sunshine State, in dem er über ein Domizil in Palm Beach verfügt – und er feuerte aus allen Rohren gegen Clinton und Barack Obama. Trump muss in Florida gewinnen, um seine Chancen für den Wahlsieg zu wahren. Die Umfragen weisen derzeit auch in Florida einen Vorsprung für Clinton aus.

Angriff auch gegen Obama

Erst warf er ihr in einem Interview vor, mit ihrer Syrien-Politik womöglich einen Dritten Weltkrieg heraufzubeschwören. Die Demokratin hatte sich für die Einrichtung von Flugverbotszonen und Schutzzonen für die syrische Bevölkerung eingesetzt– eine Strategie, die laut Trump zu einer Konfrontation mit Russland führen würde. Vordringlich sei der Kampf gegen den Islamischen Staat und nicht gegen Bashar al-Assad.

In einer zweiten Attacke bezichtigte Trump Präsident Barack Obama der Mitwisserschaft an der E-Mail-Affäre Clintons. Dies geht aus neuen Enthüllungen der Online-Plattform WikiLeaks hervor. Zugleich schlachtete Trump auch die Kostenexplosion bei Obamas Gesundheitsreform aus. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.10.2016)

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