Die US-Wahl in Grafiken: Jung für Clinton, Alt für Trump

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Wer wählte Donald Trump, wer Hillary Clinton? Wie sehen Senat, Repräsentantenhaus und die Bundesstaaten nun aus?

Die US-Präsidentschaftswahl findet seit 1788 in einem vierjährigen Rhythmus statt. Allerdings wird nicht per Volkswahl über den Präsidenten entschieden, sondern die US-Bürger wählen Wahlmänner, die wiederum über den nächsten Präsidenten abstimmen. In diesem Jahr war das Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump mehr als spannend, letztlich holte sich der Republikaner den Sieg (die Auszählung in Michigan läuft noch):

Zum Vergleich: Im Jahr 2012 ritterten Barack Obama (Demokrat) und Mitt Romney (Republikaner) um die Gunst der Wähler.

Die Zahl der Wahlmänner eines Staates entspricht der Zahl der Vertreter im Kongress (Senat und Repräsentantenhaus). Wer die Stimmen von mindestens 270 Wahlmännern auf sich vereint, wird am 20. Jänner als Präsident vereidigt.

Das US-amerikanische Ergebnis überraschte. Seit Jänner war Clinton in den Umfragen vor ihrem Kontrahenten gelegen:

Der Blick auf eine Nachwahlbefragung des Senders CNN zeigt: die Jüngeren und die Frauen sowie die Afroamerikaner gaben Clinton ihre Stimme, die Älteren sowie die Männer votierten mehrheitlich für Trump.

Zum Vergleich: Die Wählerstromanalyse aus dem Jahr 2012, als Barack Obama und Mitt Romney um die Gunst der Amerikaner buhlten:

Seit dem Jahr 1992 gingen die Präsidentschaftswahlen mehrheitlich zugunsten der Demokraten aus. Beim vorigen Urnengang im November 2012 wurde Barack Obama wiedergewählt. Der Kandidat der demokratischen Partei konnte 332 Wahlmänner auf sich vereinen. Im Rennen zwischen Clinton und Trump sind die Würfel zugunsten des Republikaners gefallen - er gewann mehr Wahlmänner (die Auszählung läuft dennoch noch), sie mehr Stimmen (Clinton wählten 59.926.386 Amerikaner, Trump 59.698.506):

Senat und Repräsentantenhaus

Bekanntlich bilden Senat und Repräsentantenhaus gemeinsam den Kongress. Gewählt wurden am 8. November auch ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus. Bisher hatten in beiden Gremien die Republikaner die Nase vorne - und das wird so bleiben:

Im Senat finden alle zwei Jahre Wahlen statt, wobei stets nur ein Drittel der Senatoren zur Wahl stehen. Heuer galt es, alle Mandate der Klasse drei (neu) zu wählen, dabei handelt es sich um 34 Sitze: 

Die 435 Mitglieder des Repräsentantenhauses sind in 435 Wahlbezirke aufgeteilt und müssen sich alle zwei Jahre der Wahl stellen:

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