US-Wahlen: Todesstrafe in Nebraska wieder eingeführt

In vielen Staaten war mehr als ein Präsident zu wählen - im Bild ein Wahllokal in Detroit, Michigan.
In vielen Staaten war mehr als ein Präsident zu wählen - im Bild ein Wahllokal in Detroit, Michigan.APA/AFP/JEFF KOWALSKY
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In den USA wurde nicht nur der US-Präsident gewählt - auch Senatoren, Gouverneure und Themen standen zur Wahl - auch die Todesstrafe in drei Bundesstaaten.

Insgesamt hatten die US-Bürger in mehr als 150 Referenden über Gesetzesinitiativen zu den unterschiedlichsten Themen zu entscheiden. So wurde in Kalifornien ein Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe abgelehnt. Dagegen wurde dort eine andere Initiative von den Wählern gebilligt, die darauf abzielt, den Vollzug der Todesstrafe zu beschleunigen.

Die Todesstrafe ist im bevölkerungsreichsten US-Staat seit zehn Jahren nicht mehr vollstreckt worden. Doch sitzen dort 740 verurteilte Häftlinge in den Todestrakten - mehr als in jedem anderen Bundesstaat.

Auch in Nebraska und Oklahoma wurde über die Todesstrafe abgestimmt. In Nebraska stimmten die Wähler dafür, die dort im vergangenen Jahr abgeschaffte Todesstrafe wieder einzuführen. In Oklahoma votierten sie dafür, die Todesstrafe verschärft anzuwenden, indem sie in der Verfassung des Bundesstaates verankert wird.

Marihuana in vier weiteren Staaten legalisiert

Nicht nur Donald Trump sondern auch der legale Marihuana-Konsum ist in den USA auf dem Vormarsch. In mindestens vier weiteren US-Staaten wird der Besitz und Konsum von Marihuana generell legalisiert. In Volksabstimmungen parallel zu den Präsidenten- und Kongresswahlen in den USA stimmten die Wähler am Dienstag in Arizona, Kalifornien, Nevada und Massachusetts für die Legalisierung von Marihuana für den persönlichen Gebrauch.

In Maine war der Ausgang des Referendums über dieses Thema noch offen. Damit sind es nun künftig mindestens acht der 50 US-Staaten, in denen Marihuana generell erlaubt ist. In den vergangenen Jahren wurde das Kraut bereits in Alaska, Colorado, Oregon und Washington sowie im Bezirk der Bundeshauptstadt Washington allgemein zugelassen.

Zudem stimmten am Dienstag die Bürger in Florida und North Dakota für die eingeschränkte Legalisierung von Marihuana für medizinische Zwecke. Der Einsatz der Droge in der Medizin ist bisher bereits in 25 Staaten erlaubt.

Personalia

Mehrere Wahlergebnisse sind durchaus bemerkenswert. Die Demokratin Kate Brown ist erstmals zur Gouverneurin von Oregon gewählt worden. Sie hatte das Amt vor einem Jahr von ihrem Vorgänger John Kitzhaber übernommen. Brown gilt als erste offen homosexuelle Gouverneurin der Vereinigten Staaten.

Die Demokratin Catherine Cortez Masto gewinnt die Wahl um die Nachfolge von Harry Reid in Nevada und ist somit die erste Latina im Senat.

Joe Arpaio, der berüchtige Sheriff aus Arizona, der von Donald Trump in den Himmel gelobt wird, hat seine Wiederwahl verloren. Auch Paul Babeu, ein weiterer knallharter Sheriff aus diesem Staat, hat seine Wahl gegen einen Demokraten verloren.

(APA/Red.)

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