Russland wirft syrischen Rebellen Einsatz von Senfgas vor

Bodenproben und Analyseergebnisse seien OPCW übergeben worden.

Das russische Militär will Belege gefunden haben, dass Oppositionsgruppen im Syrienkrieg Senfgas einsetzen. Bodenproben und Analyseergebnisse aus der Provinz Aleppo seien den Vertretern Syriens bei der Anti-Chemiewaffen-Organisation (OPCW) übergeben worden. Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag in Moskau mit.

Wahrscheinlich hätten die Rebellen den Kampfstoff selbst hergestellt. "Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass giftiges Senfgas und andere toxische Stoffe aus Drittländern geliefert werden", sagte ein Militärsprecher.

In dem fünf Jahre alten Bürgerkrieg in Syrien sind mehrfach Chemiewaffen eingesetzt worden, nachweislich auch vom syrischen Regime selbst. Russland hat in den vergangenen Wochen der Opposition vorgeworfen, Granaten mit Giftgas zu verschießen. Darauf forderte die OPCW Moskau am Dienstag auf, Beweise vorzulegen.

(APA/DPA)

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