Dem französischen Präsident Francois Hollande wurden in Umfragen geringe Chancen für eine Wiederwahl prognostiziert.
Frankreichs Staatschef Francois Hollande wird bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. Das sagte der Sozialist am Donnerstagabend bei einer zehnminütigen Fernsehansprache im Pariser Elysee-Palast. Hollande verteidigte in seiner Rede die Bilanz seiner Arbeit. Er begründete seine Entscheidung damit, dass er zum Wohle des Landes handle.
Hollande ist Umfragen zufolge der unbeliebteste französische Präsident der jüngeren Geschichte. Den Umfragen zufolge wäre er nur auf zehn Prozent der Wählerstimmen gekommen, wäre er im Frühjahr 2017 zur Wahl angetreten. Viele Franzosen empfinden ihn als zu zögerlich und nicht geradlinig genug. Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und die Wirtschaftschwäche werden nicht zuletzt auf seine Politik zurückgeführt.
Seine tief gespaltene Regierungspartei hat den Befragungen zufolge - unabhängig mit welchem Kandidaten - kaum Chancen, über die erste Runde der Präsidentenwahlen im kommenden Frühjahr hinauszukommen. Generell sehen Meinungsforscher ein desaströses Wahlergebnis für die Linken voraus. Demnach stehen die Chancen für die Front-National-Kandidatin Marine Le Pen und den republikanischen Francois Fillon sehr gut.
(APA/AFP/Red. )