IS-Anführer soll im Nordkaukasus getötet worden sein

Der IS-Anführer Rustam Aselderow soll an mehreren Terroranschlägen beteiligt gewesen sein. Laut russischem Geheimdienst sollen Aselderow und vier seiner Kämpfer in Dagestan getötet worden sein.

Russische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben ein Führungsmitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Nordkaukasus getötet. Bei dem von Spezialeinheiten geführten Einsatz in der Teilrepublik Dagestan seien neben dem hochrangigen Islamisten Rustam Aselderow auch vier seiner Kämpfer ums Leben gekommen, teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Sonntag laut der Agentur Tass mit.

Demnach hatten sich die Extremisten in einem Wohnhaus in der Gebietshauptstadt Machatschkala verschanzt und während der laufenden Verhandlungen mit den Sicherheitskräften das Feuer auf diese eröffnet. Das Gebäude sei daraufhin gestürmt worden.

Alle Extremisten wurden den Angaben zufolge getötet. Zivilisten oder Einsatzkräfte seien nicht zu Schaden gekommen. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes seien automatische Waffen sowie große Mengen an Munition und Sprengstoff beschlagnahmt worden.

Aselderow habe dem IS im Jahr 2014 die Treue geschworen, hieß es weiter. Er habe 2010 einen Terroranschlag mit zwei Selbstmordattentäterinnen auf dem Roten Platz in Moskau geplant und sei drei Jahre später an einem Anschlag in Wolgograd beteiligt gewesen. Außerdem wurde er als Drahtzieher der Morde an einem Imam in der Ortschaft Karamahi 2011 und dem örtlichen Verwaltungschef 2015 identifiziert.

(APA/DPA)

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