IS schlägt in Palmyra zurück

REUTERS
  • Drucken

Nach dem Rückzug der syrischen Armee scheint die Terrormiliz IS wieder zurück nach Palmyra gekommen zu sein.

Nachdem die syrische Armee unterstützt von russischen Luftangriffen den IS in der Nacht auf Sonntag vorübergehend aus der antiken Oasenstadt vertreiben konnte, ist die Jihadistenmiliz nun offenbar zurück in Palmyra. Dies meldeten übereinstimmend sowohl die IS-Agentur Amaq als auch die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag.

Die Truppen von Staatschef Bashar al-Assad hätten sich zurückgezogen, berichtete die Beobachtungsstelle. Beide Quellen sind nicht unabhängig überprüfbar. Zuvor hatte Amaq bereits vermeldet, die IS-Jihadisten hätten die Kontrolle über die westlich vom Stadtzentrum liegende Burg von Palmyra erobert.

Die Jihadisten waren am Samstag nach mehrtägigen Gefechten wieder in die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Stadt vorgedrungen, aus der sie vor acht Monaten vertrieben worden waren. In der Nacht flog Russland nach Angaben des Verteidigungsministeriums dann 64 Angriffe und tötete dabei mehr als 300 IS-Kämpfer, wonach die Jihadistenmiliz den Stadtkern wieder verließ.

(APA/Reuters/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Soldaten riegeln das Gebiet rund um den Justizpalast ab
Außenpolitik

Dutzende Tote bei Selbstmordattentaten in Damaskus

Wieder ein schwerer Anschlag in Damaskus. Der Attentäter zündete die Bombe, als die Polizei ihn daran hinderte, den Justizpalast nahe der Altstadt zu betreten. Wenig später explodierte in der syrischen Hauptstadt ein zweiter Sprengsatz.
Teilnehmer der Gesprächsrunde im März.
Außenpolitik

Syrien-Friedensgespräche in Astana gehen Anfang Mai weiter

Russland, die Türkei und der Iran einigen sich auf den 3. und 4. Mai für eine neue Gesprächsrunde. Eine Delegation der syrischen Rebellen, die die Gespräche boykottiert hatten, wird am Abend in der kasachischen Hauptstadt erwartet.
Zwei Sprengsätze detonierten in Damaskus.
Außenpolitik

Mindestens 46 Tote bei Doppelanschlag in Damaskus

Es sind überwiegend irakische Pilger unter den Toten in der Altstadt der syrischen Hauptstadt. Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand.
Unbekannte ergeben sich SDF-Soldaten nördlich von Raqqa
Krieg in Syrien

IS angeblich vor Flucht aus "seiner Hauptstadt" Raqqa

Die kurdisch-dominierte SDF-Allianz steht mit Hilfe von US-Truppen und internationalen Luftangriffen angeblich kurz vor der Einnahme der nordsyrischen Stadt. Syrische Regierungskräfte könnten vor einem Vorstoß von Westen her stehen.
Diese Frau floh vor den Kämpfen in Manbij.
Außenpolitik

900.000 syrische Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei gestrandet

In der syrischen Provinz Idlib sind Hunderttausende Kriegsflüchtlinge zusammengepfercht. Die Türkei hat gemäß ihrem Abkommen mit der EU die Grenze dichtgemacht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.