Obama: Hätte bei dritter Kandidatur gewonnen

Obama mit seiner Frau Michelle.
Obama mit seiner Frau Michelle.APA/AFP/NICHOLAS KAMM
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Der scheidende US-Präsident ist überzeugt, dass die Mehrheit der Amerikaner noch immer hinter ihm steht. Donald Trump reagiert entrüstet.

US-Präsident Barack Obama ist überzeugt, dass er bei einer erneuten Kandidatur für eine dritte Amtszeit gewählt worden wäre. Die Mehrheit der Menschen stehe weiter hinter seiner politischen Vision, sagte Obama in einem vom Fernsehsender CNN und der Universität von Chicago veröffentlichten Podcast. Ein Großteil der Amerikaner sei überzeugt von einem Amerika, "das tolerant, vielfältig, offen und voller Energie und Dynamik" sei.

"Ich glaube an diese Vision, weil ich daran glaube, dass ich, wenn ich nochmals kandidiert und sie vertreten hätte, die Mehrheit der Amerikaner dafür hätte mobilisieren können, sich hinter ihr zu vereinen", sagte Obama in dem Interview mit dem CNN-Kommentator David Axelrod. Er hatte Obamas siegreiche Präsidentschaftskampagnen 2008 und 2012 geleitet. Obama durfte bei der heurigen Wahl nach zwei Amtszeiten laut Verfassung nicht mehr antreten. Er übergibt sein Amt am 20. Jänner an Donald Trump.

Der designierte US-Präsident reagierte prompt auf der Kurznachrichtenplattform Twitter auf das CNN-Interview, obwohl Obama ihn dort nicht namentlich erwähnte. "Obama sagt, dass er gegen mich gewonnen hätte. Ich sage auf keinen Fall"!, schrieb er in einem Kommentar. Als Gründe führte Trump den Verlust von Arbeitsplätzen in seinem Land, das Erstarken des sogenannten Islamischen Staats und die von Obama initiierte Gesundheitsreform Obamacare an.

>>> Interview auf CNN.

(APA/AFP/red.)

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