"Wir müssen auf die Provokationen Nordkoreas scharf reagieren", sagt der neue südkoreanische Verteidigungsminister Kim Kwan-jin. Indes nahmen hunderte Menschen Abschied von den getöteten Marinesoldaten.
Der neue südkoreanische Verteidigungsminister hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für ein härteres Vorgehen gegen Nordkorea ausgesprochen. "Wir müssen auf Provokationen Nordkoreas scharf reagieren", sagte Kim Kwan-jin zu Mitarbeitern des koreanischen Präsidenten, wie die Zeitung "Chosun Ilbo" berichtete.
Man müsse mit vielfacher Härte zurückschlagen. Der bisherige Verteidigungsminister war wegen des Beschusses der Insel Yeonpyong durch Nordkorea zurückgetreten. Bei dem Angriff mit Artilleriegeschossen wurden mindestens vier Menschen getötet. An der Regierung gab es danach Kritik, nicht entschlossen genug auf den Angriff zu reagieren.
Trauern um getötete Soldaten
In Südkorea nahmen am Samstag bei einer Trauerfeier Hunderte von Menschen von den zwei Soldaten Abschied, die bei dem nordkoreanischen Artillerieangriff getötet worden waren. Sie waren beim Beschuss der südkoreanischen Insel Yonpyong im Gelben Meer am Dienstag ebenso wie zwei Bauarbeiter ums Leben gekommen. Unter den rund 500 Trauergästen in einem Militärkrankenhaus südlich von Seoul befanden sich neben den Familienangehörigen auch Kameraden, Politiker und ausländische Diplomaten, wie das Fernsehen berichtete.
(Ag.)