Südkorea, Japan und USA starten neue Militärmanöver

Südkorea, Japan und USA starten neue Militärmanöver
Südkorea, Japan und USA starten neue MilitärmanöverF 18 Super Hornet setzt zur Landung an (c) EPA (Song Kyung-Seok)
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Ab Montag startet Südkorea eine weitere Militärübung im Gelben Meer an der umstrittenen Seegrenze zum Norden. Unterdessen haben die USA am Freitag gemeinsam mit Japan ein Manöver gestartet.

Nach dem gemeinsamen Großmanöver mit den Vereinigten Staaten im Gelben Meer plant Südkorea vor dem Hintergrund des Konflikts mit Nordkorea ab Montag fünftägige eigenständige Militärübungen. Diese sollen nach Angaben der südkoreanischen Armee vom Donnerstag an 29 Orten stattfinden, unter anderem auch in der Nähe der umstrittenen Seegrenze zwischen den beiden koreanischen Staaten. Südkorea hat auf fünf Inseln in dem Gebiet seine Militärstützpunkte mit Soldaten, Raketenwerfern und Boden-Luft-Raketen verstärkt.

Japan an der Seite der USA

Bereits am Freitag starten die Vereinigten Staaten und Japan ihr größtes gemeinsames Militärmanöver. An den achttägigen Übungen in südjapanischen Gewässern an der Grenze zu Südkorea nehmen nach Armeeangaben 44.000 Soldaten, 60 Kriegsschiffe und 500 Flugzeuge statt. Die Übungen waren bereits vor dem Zwischenfall geplant, bei dem die nordkoreanische Armee am 23. November die südkoreanische Insel Yeonpyeong mit Dutzenden Granaten beschossen und dabei zwei Soldaten und zwei Zivilisten getötet hatte.

Kritik an China

China wies unterdessen die Kritik an seinem Aufruf zum Dialog angesichts der gespannten Lage in der Region als unfair zurück. Außenamtssprecherin Jiang Yu sagte am Donnerstag, "diejenigen, die Waffen schwingen, scheinen das Recht auf ihrer Seite zu haben". Dagegen werde Peking, das als Gast der Sechsergespräche über das nordkoreanische Atomprogramm zu dringenden Beratungen Anfang Dezember aufgefordert habe, kritisiert. An den Sechsergesprächen nehmen außer den beiden koreanischen Staaten die USA, Japan, Russland und China teil. Die USA und seine asiatischen Verbündeten hatten den chinesischen Vorschlag abgelehnt.

(APA/AFP)

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