Einen Tag nach dem Beschuss der südkoreanischen Insel Yeonpyeong hielt der Chef der südkoreanischen Regierungspartei Thermosflaschen in die Kameras und sagt: "Das sind Granaten die hier einschlugen".
Der Vorsitzende der südkoreanischen Regierungspartei GNP ist zum Gespött geworden, weil er Thermosflaschen mit nordkoreanischen Geschossen verwechselt hat. Ahn Sang Soo hatte vergangene Woche einen Tag nach dem Beschuss der südkoreanischen Insel Yeonpyeong in einem getroffenen Haus zwei zylindrische Gegenstände in eine Fernsehkamera gehalten. Dazu sagte der mit einem Kampfanzug bekleidete Chef der konservativen Großen Nationalpartei (GNP): "Das sind Granaten. Sie müssen genau hier eingeschlagen sein." Ein Zoom auf die Bilder zeigte später aber, dass es sich um verkohlte Thermosbehälter handelte.
Opposition zerreißt
Ahn möge "nicht vergessen, dass er kein Komiker, sondern der Vorsitzende der Regierungspartei ist, der die verunsicherte Bevölkerung beruhigen sollte", kritisierte die oppositionelle Demokratische Partei darauf den GNP-Chef, der für seine scharfe Rhetorik gegen Nordkorea bekannt ist. Im Internet kursieren inzwischen jede Menge höhnische Einträge über Ahn und seinen mangelnden militärischen Sachverstand. Ein Foto zeigte ein Regal voller Thermosflaschen in einem Geschäft mit dem Text "Ich befinde mich in der Artillerieabteilung des Geschäfts".
(APA/AFP)