Die Regierung in Seoul will mit dem Manöver militärische Stärke demonstrieren. Nordkorea soll Anfang der Woche Raketen in Stellung gebracht haben.
Wenige Tage nach dem Manöver plant Südkorea am Donnerstag die größte Schießübung zu Friedenszeiten abhalten - und das nur 20 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt.
Die Regierung will nach dem nordkoreanischen Angriff auf die Insel Yonpyong vor einem Monat mit vier Toten erneut Stärke demonstrieren. Hunderte Soldaten sollen an dem Manöver in Pochon teilnehmen. Seoul kündigte außerdem an, für das Manöver neben Artilleriegeschützen auch Kampfjets und Panzer einzusetzen.
Bereits die Übung am Montag war von Pjöngjang verurteilt worden. Das kommunistische Regime hatte zunächst sogar mit einem Gegenschlag gedroht, dann aber erklärt, "nicht auf jede verachtenswerte Provokation" reagieren zu wollen.
Sollte Nordkorea auf die Übung mit einem Inselbeschuss oder Ähnlichem reagieren, will Seoul den "Feind gründlich zurückschlagen". Südkoreas Streitkräfte befinden sich nach wie vor in Bereitschaft.
Die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, dass Nordkorea seit Anfang dieser Woche zur Verstärkung der Küstenartillerie im Westen weitere Boden-Luft- sowie Boden-Schiffs-Raketen in Stellung gebracht habe.
(Ag.)