Deutschland setzt Rüstungsexporte aus

Deutschland setzt Rüstungsexporte aus
Deutschland setzt Rüstungsexporte aus(c) dapd (Oliver Lang)
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Deutschland zitiert den ägyptische Botschafter in Deutschland ins Auswärtige Amt. Außerdem setzt es die Rüstungsexporte aus.

Die deutsche Regierung setzt wegen der Unruhen in Ägypten die Rüstungsexporte in das Land vorerst aus. Das erklärte die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Freitag.

Laut dem Rüstungsbericht der Regierung pendelten die deutschen Rüstungsexporte nach Ägypten in den letzten Jahren zwischen rund 10 und 40 Millionen Euro pro Jahr. Die Anträge auf entsprechende Exporte müssten dem Wirtschaftsministerium vorgelegt werden, es erfolge aber vorerst keine Bearbeitung, "so dass keine weiteren Rüstungsexporte nach Ägypten erfolgen können", sagte die Sprecherin.

Wegen der jüngsten Angriffe auf Demonstranten und Journalisten wurde der ägyptische Botschafter in Deutschland ins Auswärtige Amt zitiert. "Übergriffe auf deutsche Staatsangehörige und ausländische Journalisten sind inakzeptabel", betonte ein Sprecher. Die deutsche Regierung ließ Berichte zurückweisen, ausrangierte deutsche Wasserwerfer seien in Kairo zum Einsatz gekommen.

(Ag.)

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