Immer mehr Politiker der deutschen Liberalen fordern offen den Rücktritt ihres Parteichefs. Einem Zeitungsbericht zufolge will Westerwelle auf jeden Fall Außenminister bleiben, den Parteivorsitz könnte er aber abgeben.
Nach der Schlappe der deutschen FDP bei den jüngsten Landtagswahlen steigt der Druck auf Parteichef Guido Westerwelle weiter an. Am Donnerstag forderten zahlreiche Landespolitiker seinen Rücktritt. Es reiche nicht, "nur ein paar Stellvertreter auszutauschen", sagte etwa die stellvertretende FDP-Vorsitzende in Bayern, Renate Will.
Westerwelle ist angeblich bereit, den Parteivorsitz aufzugeben, wenn sich ein geeigneter Nachfolger findet. Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung"am Freitag. Er wolle aber auf jeden Fall Außenminister bleiben.
Am 11. April will das FDP-Präsidium Personalfragen diskutieren. Mitte Mai muss der Parteitag ohnehin eine neue Parteispitze wählen. Möglicherweise fielen aber schon auf der Präsidiumssitzung am 4. April erste Entscheidungen, hieß es in der FDP.
(Ag./Red.)