Der meistgesuchte Mann der Welt ist tot: Terrorführer Osama bin Laden wurde in Pakistan getötet. Bin Laden galt als Drahtzieher der Terroranschläge des 11. September 2001 und Ikone der radikal-islamischen Gegner des Westens. Die Schlagkraft seiner Terrororganisation al Qaida, der zahlreiche verheerende Anschläge in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts zugeschrieben werden, hatte aber in jüngster Zeit deutlich nachgelassen.
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Der erste große Anschlag, der Bin Laden zur Last gelegt wird, waren die Bombenattentate auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania, bei denen im August 1998 insgesamt 224 Menschen getötet wurden. 1999 setzte ihn die US-Bundespolizei auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der Welt.
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Auch für den Sprengstoffanschlag auf das US-Kriegsschiff USS Cole vor der Küste Jemens, bei dem im Oktober 2000 17 US-Soldaten getötet wurden, wurde Bin Laden verantwortlich gemacht.
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Am 11. September 2001 schließlich starben bei den Terroranschlägen in den USA fast 3000 Menschen. In einem am 9. September 2002 vom katarischen Sender Al Jazeera ausgestrahlten Interview bekannte sich Bin Laden zu den Attentaten.
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Die USA suchten fast zehn Jahre lang erfolglos nach dem Extremistenführer, der nun in Pakistan ums Leben gekommen sein soll. Insgesamt wurden 25 Millionen Dollar (24,8 Mill. Euro) Kopfgeld ausgesetzt. Lange Zeit wurde Bin Laden in unwegsamen Gebieten Afghanistans vermutet, doch wurde dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush vorgeworfen, nach dem Sturz der radikal-islamischen Taliban im Jahr 2002 nicht gründlich genug nach dem Terrorführer gesucht zu haben.
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Immer wieder wurde spekuliert, dass der nierenkranke Bin Laden schon längst tot sei. Allerdings wandte er sich sporadisch in Video- und Audiobotschaften an seine Anhänger und rief sie zum "Heiligen Krieg" gegen den Westen auf, zuletzt im Jänner dieses Jahres. In dieser Botschaft machte Bin Laden den Abzug der französischen Soldaten aus Afghanistan zur Bedingung für die Freilassung zweier französischer Geiseln in Afghanistan.
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