Es soll sich um eine größere Sammlung handeln, berichten Mitarbeiter von US-Behörden. Der Terrorpate war von einer Spezialeinheit getötet worden. Pornos seien bei Islamisten keine Seltenheit, heißt es.
Im pakistanischen Versteck des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden haben US-Spezialkräfte Kreisen zufolge pornografische Materialien gefunden. Es handele sich um moderne digitale Videos, sagten frühere und derzeitige Mitarbeiter der US-Behörden am Freitag nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei eine größere Sammlung. Demnach ist noch unklar, wo genau in dem Anwesen in der Stadt Abbottabad die Materialien gefunden wurden und von wem sie angesehen wurden.
Den Kreisen zufolge ist auch nicht bekannt, ob sich Bin Laden die Aufnahmen selbst beschaffte oder anschaute. Berichten zufolge gab es in dem Versteck kein Internet oder Festnetzanschlüsse. Wie die Bewohner an das pornografische Material kamen, war ebenfalls zunächst unklar. US-Kreisen zufolge ist die Entdeckung von Pornografie bei Islamisten nicht ungewöhnlich.
Bin Laden hielt sich in der Garnisonsstadt wahrscheinlich jahrelang versteckt. Er wurde aber schließlich aufgespürt und am 2. Mai von einem Kommando der US-Marine erschossen.
(Ag.)