Schweiz: Antifeministen wollen bei Wahl antreten

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Für sie sind Feministinnen "zerlumpte Vogelscheuchen": Die Schweizer IGAF kämpft wenig zimperlich gegen Männer-Diskriminierung und will bei der Parlamentswahl im Herbst antreten.

Die Interessengemeinschaft Antifeminismus (IGAF) in der Schweiz will bei der Parlamentswahl im Herbst mit eigenen Listen antreten. Die Antifeministen wollen sich auf nationaler Ebene gegen die Diskriminierung der Männer einsetzen. Noch werde entschieden, in welchen Kantonen man kandidiere, teilte die IGAF am Montag mit. Fix sei bis jetzt der Kanton Zürich.

Männeranliegen müssten in die Politik eingebracht werden, begründet die Interessengemeinschaft ihrer Entscheidung anzutreten. Niemand sonst stelle sich gegen den Feminismus. Die etablierten Parteien hätten noch nicht bemerkt, dass "ein großer Teil der Frauen unter dem Feminismus leidet", heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Interessengemeinschaft Antifeminismus wurde im April 2010 von Rene Kuhn, einem ehemaligen Politiker der rechtskonservativen SVP (Schweizerische Volkspartei) gegründet und hat rund 4000 Mitglieder.

Zerlumpte Vogelscheuchen"

Kuhn sorgte als Gegner der Frauenbewegung immer wieder für Schlagzeilen. So bezeichnete er Feministinnen etwa als "zerlumpte Vogelscheuchen" und als Gruselkabinett. Der Wahlslogan der Partei: "Halte deine Umwelt sauber - Feminismus abschaffen".

(Ag.)

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