Irak: Video-Botschaft von entführtem Österreicher

Arbeitgeber und Angehörige erleichtert: Lebenszeichen gibt Anlass zur Hoffnung.

wien (ag.). "Mein Name ist Bert Nussbaumer. Ich bin 25 Jahre alt, Wien, österreichischer Staatsbürger und ich will . . . mit meinen Freunden aus dem Irak raus." Die Videobotschaft ist das jüngste Lebenszeichen des am 16. November in der nähe der südirakischen Stadt Safwan entführten österreichischen Mitarbeiters der Sicherheitsfirma "Crescent Security".

Das Video wurde einer Mitarbeiterin der US-Zeitungsgruppe McClatchy Newspapers gezeigt. Die kalifornische McClatchy-Zeitung "The Tribune" aus San Luis Obispo, 250 km nordwestlich von Los Angeles, berichtet, das Video sei als Beweis gedreht worden, dass die fünf Männer noch am Leben seien. Ebenso könne man optimistisch sein, dass die vier Amerikaner und der Österreicher bald freikommen könnten. Sie würden sich in den Händen einer eher unbekannten militanten schiitischen Gruppe namens "Mujahedeen of Jerusalem Company" befinden.

Das Video wurde laut "Tribune" offenbar an verschiedenen Orten oder zumindest zu verschiedenen Zeiten gedreht. Nussbaumer trete gemeinsam mit zwei anderen Geiseln, John Young (44) und Jonathan Cote (23) auf. Alle drei stehen demnach, an den Händen vor dem Körper gefesselt, nebeneinander vor goldfarbenen Vorhängen. Die Kamera zoomt zu den Geiseln, während sie sprechen. Offenbar seien sie in halbwegs guter Verfassung.

In einer Presseaussendung des Außenministeriums heißt es: "Das Auftauchen der Aufnahme ist für uns jedenfalls ein weiterer Ansporn, unsere intensiven Bemühungen um die Freilassung des Österreichers konsequent fortzusetzen".

Ein Sprecher von "Crescent Security" meint, die Videobotschaft sei eine Möglichkeit, mit den Kidnappern zu kommunizieren. "Die Familien waren erleichtert, dass es endlich Neuigkeiten gibt."

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